Kinder aus zwei Welten. Zwischen Christentum,
Naturverehrung und Götterglaube
Der Film handelt von zwei Mädchen aus
unterschiedlichen Kulturkreisen: Sie leben in geographisch genau
entgegen gesetzten Ländern der Welt: Stefanie lebt in
Bayern (Deutschland), Kalehua auf Kaua’i (Hawai’i).
Wenn Stefanie in Bayern zu Bett geht, steht Kalehua in
Kaua’i gerade auf, und umgekehrt. Die hawaiianische
Kultur hat eine lange Tradition der Naturverehrung, in
der die einzelnen Kräfte der Natur als Götter verehrt
werden.
Die europäische Kultur zeichnet sich zum einen durch
eine aufgeklärte Sichtweise aus, in der die Natur eine
mit dem Verstand erfassbare Größe ist; zum anderen durch
das Christentum mit seinen humanitären Grundwerten und
dem Glauben an den einen Gott als Schöpfer von Himmel
und Erde. Vor über 200 Jahren wurde Hawai’i von Kapitän
Cook entdeckt. In der Folgezeit fasste die westliche
Kultur in Hawai’i allmählich Fuß und mit ihr auch
Aufklärung einerseits und Christentum andererseits.
Viele Hawaiianer verehren daher die Naturkräfte heute
nicht mehr als Götter, jedoch prägt eine respektvolle
Haltung gegenüber der Natur ihre Denkweise.
Beide Mädchen werden im christlichen Glauben erzogen,
doch beide haben unterschiedliche kulturelle Wurzeln:
Kalehua kommt gewissermaßen aus zwei Welten, aus einer
Tradition der Naturverehrung und einer ‚westlich’
geprägten Tradition von Aufklärung und Christentum.
Stefanie ist ein Kind der europäischen Kultur.
Der Film soll zeigen, wie diese beiden Kinder vor ihrem
unterschiedlichen kulturellen Hintergrund ihr Leben
entfalten. Wie leben sie? Was lieben sie? Wie erleben
sie die Welt (Familie, Umwelt, Gesellschaft)? Was sind
ihre Wünsche und Hoffnungen und vielleicht auch ihre
Ängste und Sorgen? An was glauben sie? Welchen
Stellenwert hat Gott in ihrem Leben?