800 Millionen Menschen gehen jeden Abend
hungrig ins Bett, - falls sie überhaupt so etwas wie ein
Bett haben und nicht auf dem blanken Boden liegen
müssen.
Die Kinderhilfsorganisation ‚Nuestros Pequeños Hermanos’
wurde vor sechzig Jahren in Mexiko von Padre Wasson,
einem amerikanischen Priester, gegründet, als er einen
Jungen aus dem Gefängnis holte und ihn spontan bei sich
aufnahm. Der Junge hatte Tags zuvor aus Hunger Geld aus
der Sakristei gestohlen. Bald darauf brachte man Padre
Wasson weitere Kinder aus dem Stadtgefängnis.
Das war die Geburtsstunde von ‚Nuestros Pequeños
Hermanos’.
Aus diesem spontanen Akt der Barmherzigkeit entwickelte
sich mit den Jahren eine Organisation, die heute elf
Kinderdörfer in neun Ländern Lateinamerikas umfasst.
Der Film stellt die Kinderorganisation anhand von
Kinderdörfern in drei ausgewählten Ländern vor: das
älteste Kinderdorf in Mexiko, zwei Kinderdörfer und
Hilfsprogramme in Haiti und ein jüngeres Kinderdorf in
Peru.
Dabei werden oftmals die Perspektiven der Protagonisten
eingenommen: in Mexiko wird aus der Rückschau einer
erwachsenen Frau erzählt, in Haiti aus dem Blickwinkel
eines Kindes und in Peru aus der Perspektive eines
jungen Mädchens. Alle drei hatten eine schwere Kindheit
mit großen Entbehrungen und bitteren menschlichen
Erfahrungen. In den Kinderdörfern konnten sie zum ersten
Mal spüren, was Leben auch sein kann: existentielle
Sicherheit, Geborgenheit, Sinnhaftigkeit, Freude und
vieles mehr.
Der Film zeigt zudem in eindrucksvollen Bildern die
sozialen Kontraste in den vorgestellten Ländern auf und
konfrontiert den Zuschauern mit Fragen der
Menschlichkeit.
in einer kürzeren Version (26 Min.) weltweit ausgestrahlt in 'Deutsche Welle TV' in der Sendung 'Glaubenssachen' am 4. und 5. Januar 2015.
Ein kurzer Ausschnitt des Filmes wurde im ZDF in der Sendung ,Volle Kanne' am 12.10.2017 ausgestrahlt.